Das letzte Jahr war so intensiv wie kein anderes Jahr. Emotional. Herausfordernd. Befreiend.
Ich kann mich noch an die ersten Monate erinnern. Angefangen hat alles Anfang Februar – als meine langjährige Beziehung völlig unerwartet und doch irgendwie bewusst in die Brüche ging. Und damit alles, was ich mir aufgebaut hatte. Alles, wofür ich gekämpft hatte und alles, was ich für mich und mein Leben geplant hatte.
Zum ersten Mal in meinem Leben stand ich an einem Punkt, an dem ich nicht weiterwusste. Ich war verzweifelt und ich begann endlich hinzuschauen. In dem Moment traf ich die Entscheidung für mich loszugehen. Mich endlich wiederzufinden.
Denn ich hatte mich verloren.
In all den Plänen, in all meinen Glaubensmustern, meinen erlernten Strukturen und dem, was ich glaubte zu sein, habe ich mich selbst vollkommen aus den Augen verloren. Ich habe mich nicht wiedererkannt. Wusste nicht mehr, wer ich eigentlich war.
Und ich habe mich gefragt, wie es weitergehen soll. Ich hatte eine unglaubliche Angst
Angst davor allein zu sein.
Angst davor diesen Weg zu gehen. Diesen Weg, der nun meiner war. Mein Weg. Meine Verantwortung. Doch ich habe diese Stimme tief in mir wahrgenommen, die mich ermutigt hat, die Schritte zu gehen, die notwendig waren, um mich zu BEFREIEN.
Und ich bin sie gegangen. Schritt für Schritt.
Und nun sitze ich hier – fast genau ein Jahr später – und bin zutiefst berührt. Für euch in Worte zu fassen, was sich alles verändert hat, ist unmöglich. Das, was in mir passiert ist, kann ich nicht beschreiben. Ich sitze hier als eine völlig neue Version von mir. Ich denke anders, ich fühle anders, ich handle anders.
Und doch bin ich mir so nah wie nie zuvor.
Denn all das, was ich gelebt hatte – all das, was ich glaubte zu sein – war eine Version von mir, die mein eigentliches Sein, meine Tiefe, meine Fülle, verbarg. Eine Version, die mein Herz verschlossen hielt und in ihrem selbst gebauten Käfig versuchte zu überleben.
Ich habe versucht zu überleben – doch ich lebte nicht.
In diesem letzten Jahr wurde mir bewusst, was es bedeutet durch die tiefsten Täler zu gehen. Den tiefsten Schmerz zu spüren und gleichzeitig die glücklichste Version von mir selbst zu leben. Spirituelles Wachstum ist kein „leichter“ Weg – doch es ist ein Weg zur Erfüllung. Zur Annahme. Zur Dankbarkeit. Der Weg zu dir selbst.
Es bedeutet zu fühlen, was da ist. Alte Emotionen durchfließen zu lassen. Altes gehen zu lassen. Menschen loszulassen. Die Vorstellung von dem, was du bist, loszulassen. Deine Identität als das zu identifizieren, was sie ist. Eine Illusion.
Du hast jeden Tag die Chance, einen neuen Weg einzuschlagen. Eine neue – andere – Version von dir selbst zu leben. Du hast jeden Tag die Chance, dir selbst näher zu kommen. Zu wachsen. Dich zu befreien.
Aus alten Glaubensmustern. Aus alten Strukturen. Aus alten Denkmustern.
Du hast jeden Tag die Chance dich selbst zu leben. Du hast jeden Tag die Wahl dich neu zu entscheiden. Dich neu zu definieren. Tief in dir spürst du, dass dein Herz bereit ist dich auf diesem Weg zu leiten und zu führen. Dass du bereit bist, die Stimme deines Herzens wahrzunehmen, ihr zu lauschen und ihr zu folgen. Trau dich für dich loszugehen – es ist eine so wundervolle Reise zu dir selbst.
Gehe los für dich. Lebe die Version von dir, die tief in dir steckt. Es lohnt sich.
Ich freue mich auf dich! 🧡
Von Herz zu Herz,
Deinen Michaela